Grundsätzliche Überlegungen beim Skillen

Es gibt eine klare Reihenfolge beim Skillen, die eigentlich für jeden Spielertyp selbstverständlich sein sollte.

*** Es wird grundsätzlich zuerst so geskillt, dass die Questen gut abgeschlossen werden können ***

Dies bedeutet, dass beim Questen nicht nur einfach auf Beenden geklickt wird, sondern auch immer mal wieder der Kampfverlauf beobachtet wird. Gibt es viele Reflexionen, haut der eigene Char oft daneben, ist der Rüstungswert des Gegners sehr hoch... usw... Ziel sollte es sein, fast alle Questen mit 2/3 des eigenen Lebens abzuschliessen. Dann verliert man keine Zeit durch eine zu wiederholende Quest.

Der Kampfverlauf gliedert sich in drei Teile.. der Anfang, der meist durch den Angreifer bestimmt wird... danach ein ziemliches "Runterzählen" anhand der Stärkevergleiche der Gegner und zum Schluss nochmal die ganzen Besonderheiten in der Kampfformel (nochmaliges Reflektieren, Boni usw. Wer hier aufpasst, bekommt ein Gefühl dafür, was an seiner Skillung verbessert werden kann "in der Basisskillung".

Der zweite Teil einer Skillung ist der "dynamische Anteil", sprich der, der einem durch den Gegner aufgezwungen wird. Man befindet sich immer längere Zeit an einer bestimmten Postition in der Ruhmeshalle, wo die Gegner sich unterschiedlich geskillt haben. Mal mit einem hohen Anteil an Leben, mal nur "brute force", mal extremes Geschick. Mal gibt es nur Magier rund um einen, mal Krieger, mal mit und ohne Reittier oder Unterschieden im Reittier. All das führt dazu, dass man sich entweder aus gutem Grund "anders" skillt oder die Defizite in einer Skillreihe (Stärke oder INT, Geschick, Ausdauer) ausgleicht/anpasst. Insofern gibt es nie eine absolut richtige (statische) Skillung, sondern der Char "lebt"... man fühlt in ihn hinein und erkennt mit der Zeit seine Bedürfnisse.

Ob man nun ein gutes Grundskilling betreibt (eigentlich unverzichtbar) oder sehr schnell über Items skillt, ist Ansichtssache... das erste baut langsam und sicher auf, das zweite verschafft schnelle Erfolge zu Lasten des Budgets (kann aber richtig angewandt auch das Gegenteil sein). Im Wecchselspiel mit der Schmiede kann mal auf Stärke/Int verzichtet werden, da die Boni ja über die Ausbaustufen dazu kommen (wenn man mal im Moment mehr Ausdauer braucht). Regelmässiges Schmieden sollte man eher vermeiden, weil man leicht das Grundskilling versaut, wenn man nicht aufpasst. In G2 kommen auch schneller gute Items über den Händler, als dass man bis dahin alle Items geschmiedet hätte.

Ansonsten gibt es halt die eine oder andere Strategie, die man mit einem Char betreiben kann.

... es gibt immer welche, die nur "reinen" Zahlen glauben und die 100%-Lösung suchen. Die gibt es hier NICHT. Selbst, wenn sie mal gefunden wird, kommt irgendwann wieder eine Spieländerung, die alles auf den Kopf stellen kann.

Was aber funktioniert, ist eine Überschlagsrechung. Beobachtungen der Kämpfe zeigen einem schnell, dass immer so ziemlich genau 50% der maximalen Kampf-/ oder Magiestärke an den Mann bzw. die Frau gebracht wird... damit hat man einen Anhalt, wie oft man schlagen muss, um einen potentiellen Gegner zu besiegen (in der Regel sind das zwischen 8 und 13 Schläge), dauert ein Kampf erheblich länger, sind da Besonderheiten (hohes oder fehlendes Geschick, hoher Rüstungsschutz, extrem langes Leben beim Gegner usw.). Da der Gegner in der gleichen Zeit ebenfalls so oft zuschlagen wird, kann man dessen Stärke abschätzen und weiss in etwa ob das "Grundleben" ausreichen kann oder nicht. Durch Reflexionen und/oder Blocken kann man mit einem Drittel, wenn es ganz schlecht läuft, nochmal mit der Hälfte Leben "oben drauf" als Reserve rechnen... diese Faustformel sollte in den meisten Fällen erstmal reichen und für die ersten Experimente mit einem Gegner ausprobiert werden können. Je nachdem, wie die Kämpfe ausgehen, sieht man ja, ob eigene Kampfkraft fehlt oder eigenes Leben... Geschick, Reflexionen als Haupteigenmerk zu skillen, ist ein sehr kostspieliges Vergnügen und kann eher durch konsequentes, schnelles Leveln "am Gegner vorbei" ausgesessen werden.