Ein paar Gedanken zum Krieger...

Da ja nun schon öfter die Diskussion im Raume
steht Krieger seien benachteiligt gegenüber Magiern und ich ja Beides
mehr oder weniger erfolgreich spiele hab ich beschlossen hier ein paar
meiner Gedankengänge über den Krieger festzuhalten.



Der Krieger verliert 50% Schaden durch die Rüstung des Gegners.. (nicht genau 50% aber das is ne schöne Zahl ) Da Rüstung gefühlt (nur meine Einschätzung) auch die Wahrscheinlichkeit für Reflektionen erhöht muss das kein Nachteil sein.

Dafür ist das Schlimmste was einem Krieger passieren kann dass er
geblockt wird, der Wenige Schaden den man macht also auf 0 gesenkt wird

Nun, die Schilde werden nicht schlechter wenn man im Level
aufsteigt und bei Blockwert 72 landet etwa jeder zweite Schlag im
Schild des Gegners.

Spätestens hier sollte dem klugen Menschen auffallen dass man als
Krieger den Schadenswettkampf gegen einen Magier IMMER verlieren wird.



Wenn man das erkennt und akzeptiert muss das aber nicht
zwangsläufig ein Nachteil sein. Ersetzen wir doch für uns im Geiste
erstmal die Worte Krieger und Magier durch die Worte Defensiv und
Offensiv.. von mir aus klassisch Rollenspieltreu "Schadenseinstecker"
und "Schadensausteiler"

Meiner Meinung nach sind diese beiden Klassen genau so designed
worden. Der Schaden des Magiers kann für ihn zum Fluch werden... wenn
er reflektiert wird.. erinnern wir uns.. das Schlimmste was dem Krieger
passieren kann ist dass das Bißchen was an Schaden von ihm rüberkommt
geblockt wird.



Viele Krieger meinen nun sie müssten den Schadenswettlauf mit dem
Magier gewinnen oder zumindest nicht allzu weit zurückfallen, skillen
vermehrt Stärke und halten nebenbei an der 130% Geschick zu Stärke
Regel fest

Da diese Aussage einst von einem Admin (Interim) getroffen wurde
nehmen wir sie an dieser Stelle einfach als absolute Wahrheit an. Ich
persönlich variiere das Gegnerbedingt aber hier gehts ja um ein
Grundgerüst. Und.. mag diese Aussage zutreffen, stellt sie doch nur die
halbe Wahrheit dar.

Fälschlicherweise vernachlässigt der Durchschnittskrieger dabei
nämlich seine Ausdauer. Fatal für einen Charakter der darauf ausgelegt
ist lange durchzuhalten und auf Reflektionen zu warten.



Ein kleines Rechenbeispiel:

Nehmen wir an wir könnten unsere Skillpunkte hin und herschieben wie wir wollten.

Wir nehmen jetzt dem Krieger 300 Stärke weg und skillen sie in Ausdauer. 1500 Lebenspunkte mehr.

Was passiert mit dem Schaden des Kriegers?

Nun so ganz ohne Schmiedebonus bedeuten 300 Stärke 100-200
angezeigten Schaden, also etwa 150 Schaden pro Schlag durchschnittlich.
Eh halbiert durch die Rüstung tauscht man erstmal 75 Schaden pro Schlag
gegen 1-2 mehr Schlägebis zum Ende des Kampfes. Kommt er an (wird also
nicht geblockt) verliert man nicht wirklich viel an realem Schaden über
den Kampfverlauf gesehen.

Es kommt aber noch besser...

Hatten wir vorher 130% mehr Geschick als Stärke haben wir jetzt 390
Skillpunkte zuviel in Geschick. Nehmen wir doch 150 davon und stecken
sie wieder in Stärke... der real verlorene Schaden pro Schlag wird
dadurch weiter minimiert auf 25-50 Schaden pro Schlag.. bei weiterhin
hinzugewonnenen 1500 HP

ODER man steckt diese 390 Skillpunkte weiter konsequent in Ausdauer (kann man mal über Itemtausch ausprobieren) Dies skilltechnisch durchzuhalten wird aber schwierig weil einem sonst irgendwann die Kosten für einen weiteren Punkt Ausdauer davonlaufen

Und es bleiben sogar noch ein paar Punkte über die man wild
verteilen oder auchnoch in Ausdauer stecken kann um evtl noch einen
Schlag mehr rauszukitzeln.



Immer bedenken.. Jeder Schlag den der Kampf länger dauert ist ein
Vorteil für den Krieger. Der Magier kann verfehlen, mit seiner Waffe
zuschlagen oder im für ihn ungünstigsten Fall reflektiert werden.



Durch leichte Umverteilung der Stats verliert man also real nichts
(Der Verlust an Schaden wird über die verlängerte Kampfdauer
aufgefangen) gewinnt aber mehr Zeit um den Schaden des Magiers auf ihn
zurückzuwerfen oder ihm auch nur Gelegenheit zu geben zu verfehlen oder
mit der Waffe anzugreifen


Nicht zu vergessen der enorme Vorteil dem einen Krieger die Waffe bringt. Meine derzeitige Waffe bringt mir 233 Maxdmg.. es möge Jeder selbst ausrechnen wie viele Skillpunkte einem das spart. Mir ist noch keine Waffe begegnet die das durch die pure Masse an Stats auf ihr aufgefangen hätte.

Einen kleinen Nachteil hat der Krieger in der Itemfrage (denk ich) weil einem Items mit viel Stärke.. (des Kriegers oder so) quasi hinterhergeworfen werden während man Items mit Vorrangig Geschick oder Ausdauer oder auch nur nem hohen Rüstungswert meist vergeblich sucht oder wenn man eins findet gleich ein risiger Batzen Int dabei ist. Nun, es schadet nicht ein paar Stärkeitems mitzunehmen.. dennoch sollte man auf Ausgleich achten. Mindestens je ein Item mit vorrangig Geschick und Ausdauer und ein bis 2 Items bei dem unsere 3 Attribute in etwa gleich vertreten sind erleichtern es uns enorm die Grundskillung nicht aus dem Ruder laufen zu lassen.


Abschließend noch... ich glaube nicht ich habe die Weisheit mit
Löffeln gefressen. Krieger die mit ihrer Spiel und Skillungsweise
zufrieden sind mögen mich in der Luft zerreißen und widerlegen.

Ich habe den Text hier ausschließlich für Krieger geschrieben die
am Verzweifeln sind, von deutlich levelkleineren Magiern verhauen
werden und bereit sind Alles auszuprobieren um evtl. wieder besser
dazustehen

Wolfgar,
das finde ich gut was du geschrieben hast.
Hier in W2 hab ich so meine Problemchen mit den Magiern,
hatte schon mehr Geschick als Stärke gehabt,
habe leider auch nicht oder nur wenig reflektiert.
In W1 komme ich besser zu recht als Kriegerin mit den
Magiern, da habe ich jetzt mehr Geschick als Stärke.


liebe grüße von
- Asien -

SexyHexy
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gott66
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